Datum: 7. Oktober 2022 um 14:02 Uhr
Alarmierungsart: DME
Dauer: 2 Stunden 20 Minuten
Einsatzart: Technische Hilfeleistung
Einsatzort: Burghausen Wacker/Chemie
Mannschaftsstärke: 23
Fahrzeuge: Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (40/1), Löschgruppenfahrzeug (40/2), Mehrzweckfahrzeug (11/1), Versorgungsfahrzeug (55/1)
Weitere Kräfte: FFW Altötting, FFW Burghausen, FFW Piesing, KBI Estermaier, KBM Bucci, KBM Schick, KBR Haringer, Landratsamt Altötting, Polizei, Wasserwacht, Werkfeuerwehr Wacker Chemie AG
Einsatzbericht:
Ölschlieren im Alzkanal und der Salzach bei Burghauser Wacker-Werk
Großeinsatz für mehrere Feuerwehren am Freitagnachmittag: Gegen 13.45 wurden sie zur Mündung des Alzkanals in die Salzach gerufen, weil unterhalb des Wacker-Werks Schlieren im Wasser gemeldet wurden.
Die Wacker-Werkfeuerwehr errichtete Ölsperren im Ober- und Unterwasserkanal, um eine weitere Verunreinigung zu stoppen. Zusätzlich wurden von den Freiwilligen Feuerwehren und Wasserwachten der Umgebung Ölsperren im Alzkanal, in der Salzach sowie im Inn nahe Braunau eingezogen. Unterstützung kam auch vom Technischen Hilfswerk (THW) und den österreichischen Feuerwehren.
Nachdem der Stoffeintrag zuvor bereits stark minimiert worden war, konnte er gegen 16 Uhr endgültig gestoppt werden, heißt es von der Wacker-Pressestelle. Analysen bestätigten die ersten Erkenntnisse, wonach es sich bei dem eingetragenen Stoff um Silikonöl handelt. Silikonöl ist kein Gefahrstoff. Dennoch wurden die zuständigen Behörden unverzüglich informiert und ermitteln gegenwärtig gemeinsam mit Fachleuten von Wacker mögliche Ursachen des Stoffeintrags. Untersucht werden in diesem Zuge auch Proben, die von der Feuerwehr Mehring im Alzkanal oberhalb des Werks gezogen wurden. Zeitweise waren auch dort leichte Schlieren festzustellen. Derzeit geht Wacker nicht von einem direkten Zusammenhang aus. Vorsorglich werden die eingezogenen Ölsperren im Alzkanal noch für mehrere Tage belassen, so die Wacker-Pressestelle.
Beteiligt an der Aktion waren neben der Wacker-Werkfeuerwehr die Freiwilligen Wehren aus Burghausen, Mehring, Piesing, Altötting, Pfarrkirchen, Bad Birnbach, Kirchdorf am Inn, Falkenberg und Eggenfelden sowie die BRK-Wasserwachten Burghausen, Burgkirchen, Marktl, Perach, Altötting und Töging. Auf österreichischer Seite wurden die Feuerwehren Ach, Überackern, Mining und Ranshofen alarmiert, nachdem bei Ranshofen bei Braunau ebenfalls Schlieren im Wasser gesichtet wurden.
Quelle: PNP